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Systemische Beratung

Das systemische Denken beruht darauf, den Menschen als Teil eines Systems zu erkennen. Das gesamte Umfeld einer Person wird ebenso "gesehen" wie der Mensch selbst. Denn eine Person wird geprägt von ihrem System, aber auch von Systemen, mit denen sie agiert und in Kontakt steht. Folglich kann die Lösung eines Problems auch nur unter dem Berücksichtigen und Erkennen der Strukturen dieses Systems erfolgen. Im Beratungsgespräch findet also das ganze System des Klienten Beachtung.

Seit einigen Jahren findet das systemische Arbeiten immer mehr Bedeutung auch in der herkömmlichen Therapie. Der systemische Berater begegnet seinem Klienten auf Augenhöhe, sieht sich als Begleiter in dessen schwieriger Lebenslage und hilft ihm durch vielfältige Methoden die Lösung seines Problems selbst zu finden. Schon kleinste Veränderungen können im System Positives bewirken.

Einige Psychotherapeuten schlossen sich 1959 zusammen und gründeten das "Mental Research Institute" in Kalifornien. Sie wollten neue Wege gehen, abseits der herkömmlichen klassischen Psychotherapie und nahmen so Einfluss auf die Entwicklung der systemischen Therapie. Als wichtiges Gründungsmitglied zählt Virginia Satir, die als Familientherapeutin erkannte, welches Potenzial in der Gesamtbetrachtung des Systems einer Person liegt. Weitere herausragende Persönlichkeiten dieser innovativen Richtung können hier nur stellvertretend genannt werden: Jay Haley, Paul Watzlawick, Salvador Minuchin, Helm Stierlin und Steve de Shazer.

Integrativer Ansatz

Eine optimale Ergänzung der Systemischen Beratung bietet der integrative Ansatz. Hierbei fließen Elemente und Methoden unter anderem aus der Gestalt- und Verhaltenstherapie  sowie der Transaktionsanalyse mit ein.

Transgenerationale Übertragung und Wiederholungen

Darunter versteht man die unbewusste Weitergabe von Traumata und Verstrickungen an nachfolgende Generationen. Als Folgen der verdeckten Belastung können zum Beispiel Blockaden, Selbstsabotagen, diffuse Gefühle oder Bindungsprobleme auftreten.

Wegweisend auf diesem Gebiet waren Murrey Bowen, Ivan Boszormenyi-Nagy und John Bradshaw. Heute rückt diese Thematik immer mehr in den Vordergrund und Methoden zum Erkennen der Zusammenhänge und deren Unterbrechung bzw. einer neuen Definition der Familiendynamik stehen zur Verfügung.

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